Im Jahre 2009 startete das Unternehmen “Red Bull GmbH” mit dem Verein “Red Bull Leipzig” ein gewagtes Experiment, welches in dieser Form noch nicht im deutschen Fußball vorkam. Die Firma kaufte den Verein “SSV Markranstädt” aus der fünften Liga auf und begann direkt mit der Umstrukturierung ihrer neuen Investition.

Die Siege ließen nicht lange auf sich warten

Schon in der ersten Saison überzeugte der Verein mit überragenden Leistungen, mit denen andere Teams nicht mithalten konnten. Dies führte schon nach dem ersten Jahr zum Aufstieg in die Regionalliga. Hier hielt sich das Team weitestgehend gut, doch reichte es erst im Jahre 2013 für den Aufstieg in die 3. Liga. Hier verbrachte der Verein nur ein kurzes Jahr, da es 2014 schon für den Aufstieg in die 2. Liga reichte. Zwei Jahre später fand sich der Verein in der 1. Liga wieder.

Die Fans und Investoren freuten sich natürlich über diese schnellen Schritte und den Erfolg, doch gab es immer lauter werdende Kritik in der deutschen Fußballgemeinde an den Verein.

Eine Erfolgsgeschichte, oder gekaufte Gewinne?

Viele Fußballfans, vor allem von anderen Teams, empfinden diese Art von kommerziellem Fußball nicht vertretbar und protestieren sogar in einigen Fällen dagegen, da sich der Verein den Erfolg nicht verdient und über lange Jahre erarbeitet hat, so wie andere in der Liga.

Oft wird auf die mangelnde Fankultur und den Fakt, dass in dem Red Bull Station nur Eigenprodukte verkauft werden dürfen, hingewiesen und dies als Symbol für die Kommerzialisierung im Fußball dargestellt.

Marketingtechnisch gesehen ist der Verein für das Unternehmen natürlich ein voller Erfolg, der er einerseits in aller Munde ist, da viel über ihn in Sportzeitschriften und Sendungen berichtet wird, aber andererseits auch, da das Team mittlerweile international bekannt geworden ist.

Es ist eine neue Form der Vermarktung im Fußball, an welche sich die Fans erst noch gewöhnen müssen, da vorerst kein Ende von Red Bull Leipzig in Sicht ist.